04 Nov
Männer 1
Gerade noch mit einem blauen Auge davongekommen
Trotz Haderns mit den Schiedsrichtern: Mannschaft und Trainer treffen im Herrschinger Hexenkessel auf dem Spielfeld und auf der Bank zu häufig die falschen Entscheidungen.
Dass in Herrsching die Trauben (die Punkte) hoch hängen, war
im Vorfeld bekannt. Die Landesligareserve vom Ammersee hat ihre bisherigen
Heimspiele alle deutlich gewonnen. Leider war im Abschlusstraining Roman Schubert
umgeknickt wodurch dem SCUG nach der Verletzung von Jonas Tanzer eine weitere
wichtige Alternative für den Rückraum fehlte. Dennoch war Trainer Chris Dück
optimistisch, das Spiel positiv zu gestalten.
Der Start ging allerdings erst mal gründlich daneben. Im
Angriff wurde gleich mehrmals unvorbereitet abgeschlossen und so konnte die
Gastgeber mit 2:0 vorlegen. Die Germeringer hielten mit Kampfgeist dagegen und
glichen wieder aus. Mitte der ersten Halbzeit schafften sie es dann,
bezeichnenderweise in Unterzahl, das Spiel besser in den Griff zu bekommen.
Durch gelungene Kombinationen legten die SCUG-Herren ihrerseits auf bis zu vier
Tore vor und gingen mit 15:12 in die Halbzeitpause.
Nach dem Wechsel wurde der Vorsprung nur mühsam verteidigt,
die Fehlerquote nahm wieder zu. Mitte der zweiten Hälfte hatte Herrsching den
Ausgleich geschafft und ein paar Minuten später lagen die Gastgeber gar mit drei
Toren in Führung. Der Ausgleich zum 25:25 konnte zwar wieder hergestellt
werden, aber technische und taktische Fehler warfen die Mannschaft immer wieder
zurück.
Zu allem Übel wurde die Schuld zu oft bei den Schiedsrichtern
gesucht. Obwohl Routinier Andrè Pankler und sein junger Partner Kai Füller in
der Tat keinen guten Tag erwischt hatten und sich häufig den Unmut der
Gästefans zuzogen, genügt das nicht zur Ausrede. Zwei total überflüssige
Zeitstrafen in der Schlussphase, eine für einen Wechselfehler und eine für die
Bank, hat sich das Team um Chris Dück ganz alleine zuzuschreiben.
Beim nervösen Spielverlauf in der Schlussviertelstunde müssen
die Handball Herren vom SC Unterpfaffenhofen froh sein, wenigstens noch einen
Punkt mitgenommen zu haben. Chris Dück sieht sich darin bestätigt, dass die
Bäume für sein junges Team noch nicht in den Himmel wachsen. Auch wenn man nach
wie vor Teil eines Spitzentrios ist, sieht er sich in seiner zurückhaltenden
Erwartung für diese Saison bestätigt. Am wichtigsten ist, dass alle beteiligten
aus den in Herrsching gemachten Fehlern lernen und es beim nächsten Spiel,
kommenden Samstag um 18 Uhr gegen die HSG Gröbenzell-Olching, wieder besser
machen.
In Herrsching
spielten:
Moritz
Kube und Vinzenz Männig im Tor; Alexander Hartl, Lukas Schwarzlmüller, Tobias Lachnit
(9 Tore), Pascal Knoller (7/1), Thiemo Bühler, Fabian Weber (8/2), Sedric
Tafelmeier, Christian Kurz (3), Tobias Sannig, Michael Obermüller und Patrick Steger
(2).
Social Media