15 Feb
Männer 1
Derby der Gegensätze
Diesen Samstag wird der TSV Gilching in Germering erwartet. Es geht um die Verteidigung der Tabellenspitze. Neben Spitzenhandball sollen 60 Liter Freibier die Fans in die Realschulhalle locken.
Wenn am Samstag um 18 Uhr der TSV Gilching in der Germeringer Realschulhalle vorstellig wird, treffen zwei Mannschaften der Gegensätze aufeinander. So setzt der heimische SCUG auf Identifikation und läuft fast ausnahmslos mit eigenen Jugendspielern auf, während der TSV Gilching auf Spieler aus dem Ausland setzt. Auch ist der SCUG in dieser Spielzeit noch ohne Niederlage. Anders sieht das beim TSV Gilching aus, der in der Rückrunde bereits zwei der drei Spiele verloren hat. Waren die Vorzeichen noch vor ein paar Wochen auf ein packendes Derby gestanden, in welchem es um die Tabellenführung der BOL Alpenvorland geht, geht es nur für den SCUG um die Verteidigung der Spitzenposition.
Der TSV Gilching galt vor der Saison als einer der Topfavoriten um den Aufstieg in die Landesliga. Mit ihrem Star-Trainer Klaus Schmidt und einer Reihe von ehemaligen höherklassigen spielenden Akteuren aus Osteuropa wurden zu Beginn der Saison gute Ergebnisse eingefahren. Der Höhepunkt der Mannschaft war der Sieg gegen die SG Kempten/Kottern und der damit verbundenen Eroberung der Tabellenspitze. Auch beim Unentschieden gegen den SCUG lieferte die Mannschaft eine starke Leistung ab und brachte die Hausherren an den Rande der ersten Saisonniederlage. Zum Ende der Hinrunde konnte das Team von Klaus Schmidt die bis dato gezeigten Leistungen nicht mehr abrufen. So konnten die Spiele lediglich mit knappen Siegen oder den ersten Niederlagen abgeschlossen werden. Im Kader der Gilchinger stechen vor allem Uros Bojanic und Toni Skember heraus, welche die beiden „Halb"-Positionen bekleiden. Während Bojanic vom Spielertyp der klassische „Steineschmeisser" ist, verfügt Skember über ein hervorragendes 1vs1-Verhalten, mit welchem er oft die Räume für seine Mitspieler öffnet.
Für den SCUG galt es nach dem überharten „Handballspiel" gegen Biessenhofen/Marktoberdorf die Wunden zu lecken. So wurden die beiden Trainingseinheiten Montag und Dienstag durch aktive Regeneration, Individualtraining und letztendlich auch die Vorbereitung des Abwehrverbundes auf die Gilchinger Offensive gestaltet. Das Donnerstags Training, welches zur Spielvorbereitung diente, konnte motiviert und konzentriert durchgeführt werden. Alles in allem verlief die Trainingswoche optimal für die Vorbereitung auf das anstehende Spitzenspiel. Trainer Chris Dück sieht die Mannschaft derzeit in einer guten Form und blickt durchaus optimistisch auf das Spiel am Samstag: „Die beiden Punkte in Biessenhofen unter diesen suboptimalen Bedingungen haben uns Mut gegeben. Jetzt brauchen wir eine konzentrierte Leistung gegen Gilching, um die beiden Punkte in Germering zu behalten. Dabei wird es wichtig sein, sich nicht von den letzten Ergebnissen des Gegners beeinflussen zu lassen. Wir konzentrieren uns nur auf uns!" Am Samstag wird Tobias Lachnit nach sehr starken Leistungen in den abgelaufenen Spielen fehlen. Er hat sich bei einer „unglücklichen" Aktion des Gegners am Samstag an der Schulter verletzt und wird wieder länger ausfallen. Mit dabei sein wird dagegen Felix Pütterich, der sich nach der ausgestandenen Adduktorenverletzung wieder fit gemeldet hat.
Die Mannschaft hofft im Derby gegen den Kontrahenten aus Gilching auf eine volle Halle. Dafür werden am Samstag 60 Liter Freibier gestellt, um auch den letzten unentschlossenen zu überzeugen bei einem kühlen Bier und guter Stimmung in die Germeringer Halle zu kommen und die Mannschaft anfeuert.
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