26 Jan
Männer 1
Nach Blitzstart aus dem Konzept bringen lassen
Trotz einer klaren Anfangsführung verliert der SCUG mit zunehmender Spieldauer den Faden. Ärger über Schiedsrichterentscheidungen und unvorbereitete Abschlüsse führen zum Bruch im Spiel.
Der SCUG legte in
Ottobeuren einen perfekten Start hin. Die von Beginn an präsente Abwehr war ein
Garant für einige Ballgewinne und führte zu einer schnellen 6:0 Führung der
Gäste. Ottobeuren kam erst nach 10 Minuten zum ersten Tor. Mit der Hereinnahme
ihres Spielmachers, Patrick Kofler, wurden die Allgäuer im Angriff nun
variabler und überlegener. Die Gäste ließen sich hingegen durch einige nicht
nachvollziehbare Entscheidungen der sehr jungen Schiedsrichter aus dem Konzept
bringen. Statt die spielerische Linie geduldig beizubehalten wurde im Angriff zu
häufig unvorbereitet abgeschlossen. Ottobeuren kam dadurch zu leicht zum Torerfolg.
Bis zur Pause war der Gästevorsprung auf 13:12 geschmolzen.
Nach dem Wechsel war es zunächst
ein Spiel auf Augenhöhe. Ein Knackpunkt war dann die Disqualifikation für
Alexander Hartl, der bei einem Scharmützel mit Ottobeurens Topscorer Marcel
Heil „den kürzeren“ zog. Der Ottobeurer Linksaußen spielte nach einer einfachen
Berührung durch Hartl den sterbenden Schwan und blieb erst mal liegen. Hartl
erhielt von den überforderten Schiris die Rote Karte. Die Gastgeber zogen nun
innerhalb von zehn Minuten auf fünf Tore davon – eine Vorentscheidung. Heil war
sofort wieder quicklebendig und auf Linkaußen nicht zu halten. Den 14-fachen
Torschützen hätte man in der Abwehr wohl früher enger in Deckung nehmen sollen.
Trotz der gefühlten
Benachteiligung und ihrer eigenen „Fehlentscheidungen“ haben die Männer von
Chris Dück am Schluss nochmal Moral bewiesen. Durch offensive Manndeckung setzten
sie die Allgäuer unter Druck und kamen zwei Minuten vor Schluss wieder auf zwei
Tore heran. Aber es hat schließlich nicht gereicht.
Für das nächste Heimspiel gegen den Tabellenzweiten Eichenau
muss der SCUG aus seinen gemachten Fehlern lernen, darf sich auch nicht durch
äußere Widrigkeiten so leicht aus der Bahn werfen lassen. Vielleicht kommen die
Vorzeichen auch entgegen. In der Rolle des Außenseiters hat man sich ja in den
beiden vorangegangenen Spielen sehr wohl gefühlt. Anpfiff für das von Sponsor
Strom Germering unterstützte Nachbarschaftsderby ist am Samstag 1.2., um 18 Uhr
in der Realschulhalle.
In Ottobeuren spielten:
Moritz Kube und Mika Kroll (beide im
Tor); Alexander Hartl, Benno Gnan (3 Tore), Roman Schubert (3), Tobias Lachnit
(3), Michael Obermüller, Fabian Weber (6/4), Lucas Sannig (3), Christian Kurz,
Vitus Batzer (3), Tobias Sannig (2) , Patrick Steger (2), Franz Krempl.
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