01 Mär
Männer 1
Überraschung verpasst – Ex-Germeringer als „Spielverderber“
In einem Spiel zweier fast ebenbürtiger Mannschaften macht der 15-fache Torschütze Marcus Hoffmann den Unterschied aus. Er hat seine Handballer Karriere einst beim SCUG begonnen
Der TSV Herrsching hatte den SCUG in seiner Vorankündigung schon mit viel Respekt angekündigt. Eine in der Tat positive Serie von zuletzt 10:4 Punkten wurde da unter anderem erwähnt. Dementsprechend vorsichtig, und erst mal stark auf Sicherheit bedacht, gingen es beide Reihen an. Die Defensivarbeit war auf beiden Seiten überzeugend. Im Angriff war das oberste Ziel, keine Bälle unnötig zu verlieren und in einen Konter zu laufen. Dementsprechend torarm war das Spiel im ersten Abschnitt.
Der 12:10 Pausenvorsprung der Gastgeber resultierte aus einem verwandelten Siebenmeter, der allerdings nach einem vorher angezeigten Zeitspiel und anschließendem Timeout der Herrschinger für die Zuschauer nicht nachvollziehbar war. Wie auch immer, Marcus Hoffmann ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen und erzielte damit bereits seinen achten Treffer in diesem Spiel. Der gebürtige Germeringer war nach zuletzt eher durchschnittlichen Leistungen gegen seinen früheren Verein nicht wiederzuerkennen und kam auf insgesamt 15 Tore.
Nach dem Wechsel wurde auf beiden Seiten das Tempo forciert. Es kam nun vermehrt zu packenden Torszenen. Dabei zeigte sich Herrsching etwas treffsicherer als die Gäste. Beim SCUG trafen in dieser Phase nur Benno Gnan und Pascal Knoller in regelmäßiger Reihenfolge und Tobias Sannig brachte unter anderem alle Siebenmeter unter. Die Mitspieler zeigten nun aber vermehrt Nerven und trafen den Herrschinger Keeper oder das Torgebälk. Dadurch konnten die Gastgeber den Vorsprung allmählich auf vier, fünf, vorübergehend sogar sieben Tore ausbauen. In der Schlussphase ließ dann bei beiden Mannschaften die Konzentration nach. Technische Fehler und Fehlwürfe häuften sich, hatten aber keinen Einfluss mehr auf das Endergebnis in einem hart geführten, aber stets fairen Spiel.
Trainer Chris war nach dem Abpfiff grundsätzlich "nicht unzufrieden". Sein Team hat zwar eine Überraschung verpasst. Dafür hätte es aber gelingen müssen, den überragenden Marcus Hoffmann auszuschalten. Ab sofort gilt es, sich auf die bevorstehenden drei aufeinander folgenden Heimspiele, kommenden Samstag zunächst gegen Dietmannsried, vorzubereiten.
In Herrsching spielten für den SCUG:
Mika Kroll und Moritz Kube (im Tor); Benno Gnan (6 Tore), Roman Schubert, Tobias Lachnit (3), Pascal Knoller (4), Thiemo Bühler (1), Lucas Sannig (1), Christian Kurz, Tobias Sannig (5/4), Kai Roth, Jakob Schaumann (1), Franz Krempl, Jonas Tanzer (2).
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