08 Mai
Männer 1
Blick zurück: Erste Landesliga-Saison mit Höhen und Tiefen
Nachdem die Saison bekanntlich wegen der Corona Krise durch den bayerischen Handballverband abgebrochen wurde, ziehen die Verantwortlichen der Herren nach einem Jahr Landesliga Bilanz
Die Spieler und Trainer der „Ersten“ wollen sich bei allen Beteiligten für eine unter dem Strich erfolgreiche Saison bedanken. Dabei sah es lange nicht danach aus, dass die junge Truppe von Chris Dück und Max Boigner sich am Ende im sicheren Mittelfeld der Landesliga Süd platzieren würde. Letztendlich konnte ein zufriedenstellender achter Platz erzielt zudem die Erkenntnis gewonnen werden, dass dies noch nicht das Ende der Fahnenstange in Sachen Potential der Mannschaft ist.
Die Saison begann sehr positiv für den damals Landesliga unerfahrenen Aufsteiger. So konnte man im Auftaktspiel in Allach überraschend einen Punkt entführen. Und auch im ersten Heimspiel konnte auch aufgrund enormer Euphorie und Motivation gegen Ottobeuren gewonnen werden. Allerdings holte die Mannschaft nach den erfolgreichen Auftaktspielen die bittere Realität wieder ein. Bis zur Winterpause konnten lediglich weitere fünf Punkte eingefahren werden, so dass man sich im unteren Bereich der Tabelle wiederfand. Tiefpunkt war sicherlich das Heimspiel gegen den TSV Herrsching, in welchem die Mannschaft ordentlich unter die Räder kam. In dieser Phase der Saison lag es an der Mannschaft aus den Fehlern und Unkonzentriertheiten zu lernen und das höhere Niveau zu adaptieren. Dies gelang meistens nur phasenweise, so dass die meisten Spiele in der Crunchtime verloren gingen. So verabschiedete man sich auf dem zehnten Rang, punktgleich mit Simbach, in die Winterpause.
Nach einer kurzen Weihnachtspause startete die komplette Mannschaft in eine kurze aber intensive Wintervorbereitung, in welcher die Fehler aus der Hinrunde aufgearbeitet und sich auf die anstehenden schweren Aufgaben vorbereitet wurde. Dass dies durchaus was gebracht hat, zeigten die Erfolge gegen Würm und Allach, bei welchen sich die Mannschaft wie ausgewechselt präsentierte. Die Schwächephasen, die in der Hinrunde noch die Erfolgserlebnisse verhinderten, blieben nahezu aus oder wurden relativ schnell wieder in konzentrierte Angriffe umgewandelt. Bis zum Abbruch der Saison wurden lediglich noch drei Spiele gegen Ottobeuren, Herrsching und Eichenau verloren, in welchen man sich durchaus teuer verkaufte.
Höhepunkt der Rückrunde waren die beiden vorentscheidenden Spiele gegen die Tabellennachbaren Simbach und Altenerding, durch welche man sich Stück für Stück aus den unteren Rängen der Tabelle herauskämpfte. Nach dem vermeintlich letzten Saisonspiel, gegen Dietmannsried, welches mit 29:25 gewonnen wurde, wurde die Saison zum Leidwesen der Mannschaft bekanntlich durch die Corona-Krise abgebrochen. Aus handballerischer Sicht ein nicht würdevolles Saisonende, welches sicherlich keine Mannschaft und kein Sportler verdient hat, aber anlässlich der allgemeinen Situation unumgänglich war.
Zusammengefasst kann man sagen, dass sich die junge Mannschaft auf die anspruchsvolleren Aufgaben und Gegner der Landesliga angepasst und vor allem in der Rückrunde gezeigt hat, dass Sie in diese Liga gehört. Mit gemischten Gefühlen resümiert Chris Dück die abgelaufene Saison: „Wir haben eine harte und schmerzhafte Lernphase hinter uns, aus welcher wir viel gelernt haben und ich sehr zufrieden mit unserer Leistung in der Rückrunde bin. Sehr schade, dass die letzten sechs Spiele nicht mehr stattfinden konnten, von denen wir noch vier Heimspiele gehabt hätten!“ Auch Max Boigner blickt auf eine ereignisreiche Saison zurück: „Als Aufsteiger können wir mit einem letztendlich achten Platz sehr zufrieden sein. Wir hatten uns noch viel vorgenommen für die letzten Spiele und wollten auch noch einigen Spielern, die während der Saison weniger Einsatzzeiten bekommen hatten, die Chance geben sich zu zeigen. Zudem wollten wir uns bei unseren Fans für den super Support bedanken. Das müssen wir nun in der kommenden Saison nachholen!“ Ausstehend ist auch noch ein Saisonabschluss Event, bei welchem sich die Mannschaft noch mal für die abgelaufene Saison belohnen soll und sich bei den scheidenden Spielern verabschieden will.
Ausblickend auf die neue Saison sind die Planungen hinter den Kulissen in vollem Gange. Die Mannschaft wird kadertechnisch einen leichten Wandel durchleben. Zum einen wird mit Fabien Weber ein in den letzten Jahren verdienter Spieler die Mannschaft aufgrund eines Umzuges in seine alte Heimat verlassen und nicht mehr für den SCUG auflaufen. (Fabi mach‘s gut. Wir hoffen wir sehen dich oft in der Halle oder im Training, wenn Du in der Gegend bist!). Zum anderen stehen noch Fragezeichen hinter Roman Schubert, der vorrausichtlich ein Auslandsstudium ab September antreten wird. (Roman auch Du, mach‘s gut und schau so oft Du kannst bei uns vorbei).
Als Rekonvaleszent wieder aktiv eingreifen wird Sedric Tafelmeier, der aufgrund einer Schulter-OP die komplette vergangene Saison pausieren musste. Zudem wird Tobias Meissner wieder aktiv in den Trainings- und Spielbetrieb eingreifen, welcher in den vergangenen Jahren als Standby Spieler fungierte. Des Weiteren laufen gerade intensive Gespräche mit potentiellen neuen Spielern. Hierzu kommentiert Trainer Chris Dück: „Wir haben bis dato super Gespräche mit potentiellen Kandidaten. Bald sollten wir hierzu auch etwas Finales berichten können. Ich bin hier sehr positiv. Grundsätzlich werden wir aber nur Spieler holen, die uns qualitativ verstärken, da wir bereits einen breiten Kader haben.“
Letztendlich bleibt nur noch eines übrig: Sich bei allen Beteiligten im Umfeld der Mannschaft zu bedanken. Danke an den Vorstand, der technischen Leitung, der Gourmet Meile für die super Bewirtung und allen Vereinsverantwortlichen für die Organisation! Danke an alle Fans, Supporter und Freunde, die uns bei den Spielen immer anfeuern. Wir hoffen, dass wir euch nach der ausgestandenen Krise (bald) wieder in der nächsten Saison im Germeringer Handball Tempel empfangen können und zusammen Erfolge feiern können.
Eure Erste!
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