07 Okt
Männer 2
Kurzer Prozess mit ersatzgeschwächtem Schlusslicht
Lange sieht es für die "Zwoate" nach einem 40-Tore-Spektakel aus. Nach einer fulminanten ersten Hälfte lässt sie es in der zweiten gemütlicher angehen und landet dennoch einen deutlichen Heimsieg.
Etwas despektierlich als „Resterampe“ bezeichnete der zweite Torwart der SG Biessenhofen-Marktoberdorf den Kader der Gäste, die in Germering mit nur sieben Feldspielern angetreten waren. Der SCUG hatte zwar letzte Woche das gleiche Los und konnte trotzdem punkten. Die Allgäuer waren aber nicht nur personell schwach besetzt, sondern hatten auch nur wenig Routine aufzubieten.
Die Germeringer „Zwoate“ hatte dann auch kein Mitleid mit den Gästen und zog von Beginn an ihre schnelles Angriffsspiel auf. In der Abwehr war es gegen die überforderten Gegner oft einfach die Bälle zu erobern und nach vorne umzuschalten. Vor allem Lukas Schwarzelmüller (Foto) profitierte davon. Der Linksaußen traf in der ersten Spielhälfte acht mal. Der Halbzeitstand von 20:6 spielgelte einen Klassenunterscheid wider.
Zwei mal 20 macht 40. Angesichts der drückenden Überlegenheit erwarteten die Fans ein Erreichen der magischen Torgrenze bis zum Spielende. Die Gastgeber drückten auch weiter aufs Tempo, ließen aber im zweiten Abschnitt nach und nach in ihrer Konzentration nach. Vorne wurden nun immer wieder gute Möglichkeiten ausgelassen und in der Abwehr wurde nicht mehr so konsequent verteidigt. Den Gästen konnte das nur Recht sein. Sie erspielten sich ihrerseits das eine oder andere schöne Tor. So ging die zweite Halbzeit zwar auch an den SCUG, aber nur noch knapp.
Mit dem standesgemäßen 35:18 Erfolg gegen die noch punktlosen Gäste haben sich die Germeringer nach dem dritten Spieltag an die Tabellenspitze der Bezirksliga gesetzt. Dies gilt es am kommenden Samstag beim starken Aufsteiger TSV Murnau zu verteidigen. Die Werdenfelser haben ihr Derby beim TSV Partenkirchen gerade nur knapp und unglücklich mit 32:31 verloren. Eine Rolle wird es auch spielen, in wie weit die „Zwoate“ Spieler für die auswärts fast zeitgleich antretende, personell gerade stark gebeutelte Erste abstellen muss.
Gegen die SG Biessenhofen-Marktoberdorf spielten:
Florian Vogt und Vincent Wechner (im Tor), Lukas Schwarzelmüler (8 Tore), David Borger (4), Thiemo Bühler (8/4), Florian Hartl (2), Vincent Daufratshofer (3), Dominik Büttner (2), Jonathan Kulbe (5), Timo Schlitt (1), Oliver Schlitt, Bastian Dotzer (2).
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