02 Jun
männliche C-Jugend
ÜBOL-Qualifikation verpasst
Die C-Jugend des SC Unterpfaffenhofen-Germering kämpfte am 1. Juni in Kaufbeuren um den Einzug in die ÜBOL – unterstützt vom großen Fanblock und fast komplettem Kader.
Am Sonntag, den 1. Juni, stand für die männliche C-Jugend des SC Unterpfaffenhofen-Germering die dritte Qualifikationsrunde auf dem Programm – diesmal in Kaufbeuren. Nach den durchwachsenen Ergebnissen der
ersten beiden Runden war klar: Der Sprung in die Oberliga war in diesem Jahr nicht möglich. Dafür ging es jetzt um den Einzug in die ÜBOL – das nächste große Ziel für Jungs und Trainer nach vielen lehrreichen Spielen und intensiven Trainingseinheiten. Also galt: Noch einmal alles raushauen!
Wie so oft reiste Germering mit dem größten Fanblock an, der die Upfinger in jeder Situation lautstark von der Tribüne unterstützte. Fast der komplette Kader war einsatzbereit, um es mit den Gegnern aus Gröbenzell-Olching, München Laim, Wörthsee und dem Gastgeber Kaufbeuren-Neugablonz aufzunehmen.
Gleich zum Auftakt wartete mit der HSG Gröbenzell-Olching, der vermeintlich stärkste Gegner, auf den SCUG. Unsere Jungs erwischten einen Traumstart und zeigten sofort, was in ihnen steckt: Beim Stand von 0:3 sah sich der Gegner früh zur ersten Auszeit gezwungen. Auch als die HSG danach stärker aufkam, hielten die Upfinger weiter entschlossen dagegen. So ging es völlig verdient mit einer 5:6-Führung in die Pause.
Nach der Halbzeit drehte der Gegner weiter auf und brachte das Spiel innerhalb von nur vier Minuten mit 9:7 auf seine Seite. Auch eine Auszeit unseres Trainerteams konnte keinen entscheidenden Impuls mehr setzen. Besonders gegen den starken Kreisläufer der HSG fand unsere Defensive nun kaum noch ein Mittel. Am Ende mussten wir uns im ersten Spiel mit 15:11 geschlagen geben.
Das Ergebnis sieht deutlicher aus, als das Spiel tatsächlich war. Die starke erste Halbzeit machte aber Hoffnung darauf, was an diesem Tag noch alles möglich sein könnte.
Im zweiten Spiel des Tages wartete mit dem SV München Laim II ein Gegner, der nach einer deutlichen Auftaktniederlage auf Wiedergutmachung aus war. Doch auch unsere Jungs hatten nach der ersten Partie ein ganz klares Ziel: Endlich den ersten Sieg einfahren.
Was folgte, war eine Halbzeit auf Augenhöhe, in der sich beide Seiten nichts schenkten. Beide Teams lieferten sich einen offenen Schlagabtausch, bei dem keine Mannschaft auch nur einen Zentimeter nachgab. Folgerichtig stand es zur Pause
7:7.
Mit dem Wiederanpfiff zeigten die Upfinger dann ihr ganzes Können und drehten richtig auf: Im Angriff wurden die Chancen konsequent genutzt, die Defensive stand kompakt und ließ kaum noch etwas zu. So setzten sich die Jungs Tor um Tor ab und holten sich mit einem souveränen 17:12 den
ersten, verdienten Sieg des Tages.
Im dritten Spiel gegen den SC Wörthsee wurden die Upfinger kalt erwischt: In der Defensive fand das Team zunächst keinen Zugriff und auch vorne wollte der Ball einfach nicht ins Netz. Erst in der zehnten Minute gelang der Anschlusstreffer zum 4:1 – ein zähes Ringen, bei dem die Chancenverwertung zu wünschen übrig ließ. Trotzdem kämpfte sich die Mannschaft mit viel Einsatz zurück und ging mit einem 5:3-Rückstand in die Pause.
Gleich nach Wiederanpfiff keimte neue Hoffnung auf, als schnell das 5:4 fiel und der Ausgleich zum Greifen nah war. Doch Wörthsee ließ sich nicht beeindrucken und zog immer wieder davon. Vielleicht fehlte am Ende auch ein wenig der Glaube an das eigene Können – in den letzten Minuten wurde der Gegner dann zu oft zu frei gelassen, was letztlich nicht mehr zu kompensieren war.
So musste sich der SCUG am Ende mit 14:9 geschlagen geben.
Im alles entscheidenden letzten Spiel gegen die SG Kaufbeuren-Neugablonz stand für uns alles auf dem Spiel: Platz 3 und das Ticket für die ÜBOL. Doch die Ausgangslage war denkbar schwierig – einer unserer Rückraumspieler konnte verletzungsbedingt nicht mehr eingreifen und so starteten wir angeschlagen in die Partie. Doch Aufgeben war keine Option. Angetrieben von den eigenen Fans, die von der Tribüne aus für eine echte Heimspielatmosphäre sorgten, kämpfte sich die Mannschaft mit viel Herz zurück ins Spiel. Mit einem knappen 5:6 zur Pause war alles noch offen.
In der zweiten Halbzeit wollte Kaufbeuren früh alles klar machen, doch unser Torhüter hielt uns mit mehreren starken Paraden immer wieder im Spiel. Jeder auf dem Platz mobilisierte die letzten Kräfte; nach drei kräftezehrenden Spielen stemmte sich das Team noch einmal mit allem, was es hatte, gegen die drohende Niederlage. Doch am Ende reichte die Zeit nicht mehr für den Ausgleich. Mit 11:12 mussten wir uns hauchdünn geschlagen geben – besonders bitter, weil auch in diesem Spiel so viel mehr möglich gewesen wäre.
Von den vier Spielen konnte das Team nur eines für sich entscheiden – vor allem gegen den Gastgeber wäre mehr möglich gewesen. Zwischen Hoffnung, Jubel und auch ein paar Tränen war an diesem Tag alles dabei. Am Ende blieb das Gefühl, den eigenen Ansprüchen nicht ganz gerecht geworden zu sein.
Trotzdem haben die Jungs in allen drei Qualifikationsrunden immer wieder - wenn auch manchmal nur für kurze Phasen - gezeigt, welches Potenzial in ihnen steckt. Jetzt heißt es: Dranbleiben, aus den Erfahrungen lernen und gemeinsam weiter hart an sich arbeiten. Nur so kann das Team sein Können über die volle Spielzeit abrufen und bestens vorbereitet in die Saison 2025/26 starten. Denn das Ziel steht fest: In der neuen Saison ganz oben stehen! Und völlig egal, wie stark die Gegner auch sein mögen – als Team, in dem jeder alles für den anderen gibt, sind die Jungs kaum zu
schlagen.
Egal wie die Qualifikationsrunden gelaufen sind und wie die kommende Saison verläuft, es gilt wie immer:
Wir siegen zusammen, wir verlieren zusammen. Ein Team!
Für den SCUG spielten:
Tim Busse, Jasper Lorke, Lukas Schwarting, Jakub Marcinko, Noah Akmanci, Rafael Kirsch, Paul Meindl, Johannes Schwarz, Samuel Jocham, Sebastian Jachmann
Trainer:
Timo Schlitt und Mika Kroll
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