04 Sep
Männer 1
Neuer Trainer wünscht sich eine verletzungsfreie Saison
In einer relativ ausgeglichen erwarteten Liga werden Tagesform, Konstanz und Verletzungsfreiheit wichtige Faktoren sein. Rückkehrer, Nachrücker und junge Talente sollen zum Erfolg beitragen
Nach nur einer Spielzeit haben sich die Wege der Oberliga Männer und ihrem Trainer Maxi Dück schon wieder getrennt. Die Gründe sind aber rein privater Natur - sportlich hatte die Mannschaft unter Dück in der Saison 2024/25 mit Oberliga Rang sechs eine vorher beim SCUG noch nie da gewesene Rekord Platzierung erreicht.
Da trifft es sich umso besser, dass Dücks Nachfolger Manuel „Manu“ Hattenberger vor Jahren mit ihm beim TuS Fürstenfeldbruck zusammengespielt hat. Die Übergabe, bereits zum Ende der vergangenen Saison, klappte jedenfalls reibungslos und Hattenberger lobt ausdrücklich die gute Arbeit seines Vorgängers, der „die Mannschaft auf ein solides sportliches und strukturelles Level gebracht hat“.
Personell muss die Mannschaft das Karierende von Thomas Obernöder verkraften, sowie den Abgang von Benno Gnan, der dem Lockruf des TuS FFB, zurück in die 3. Liga, nicht widerstehen konnte. Für den ein oder anderen jungen Spieler ist dies aber eine gute Gelegenheit sich zu zeigen. Der neue Coach will bewusst den Weg über die Breite gehen und die Verantwortung auf mehrere Schultern verteilen. „Einige Jungs haben jetzt die Chance, sich in neuen Rollen zu beweisen“, so Hattenberger „und das nehmen sie auch an.“ Der neue Coach schätzt besonders den starken Mannschaftsverbund.
Ein Hoffnungsträger ist auch Lucas Sannig. Ein knappes Jahr nach seinem Kreuzbandriss setzt man aber bewusst keine künstlichen Rückkehrfristen. Hattenberger plant zwar bald mit ihm, wird ihm aber alle Zeit geben, die er nötig hat. Gleichzeitig sieht er das Entwicklungspotenzial der noch sehr jungen Mannschaft - auch mit Blick auf die Anbindung zur Jugend, wo spannende Talente nachrücken.
Verbessern, sprich deutlich reduzieren, will der Trainer die instabilen Phasen seiner Mannschaft im Wettkampf. Dazu gehört, dass seine Spieler in der Abwehr flexibler agieren können und das athletische Niveau insgesamt weiter anheben. Im Angriff liegt der Fokus auf der Verbesserung des Spiels gegen unterschiedliche Abwehrsysteme - vor allem durch eine intensivere individuelle Ausbildung der Spieler. Und nicht zuletzt geht es darum, den Teamgedanken weiterzuentwickeln: dass jeder versteht, was es braucht, um als Gruppe erfolgreich zu sein.
Selten war es so schwer, die sportlichen Erwartungen für die neu Saison zu formulieren. Die Liga wirkt ausgeglichen, viele Teams sind eng beieinander. Neben den vier Aufsteigern – Eichenau, Sauerlach, Aichach und Burghausen – wurden mit Regensburg und Cham auch zwei etablierte Oberliga Teams aus der Oberpfalz der Süd Liga zugeteilt. Der Coach rechnet mit einer Saison, in der sich viel über Tagesform, Konstanz und Verletzungsfreiheit entscheiden wird. Letzteres wünscht er sich für die ganze Mannschaft. „Alles andere können wir uns erarbeiten.“
Zum Saisonstart wird mit der HSG Dietmannsried/Altusried am 20. September um 17:45h gleich ein echter Gradmesser in der Realschulhalle erwartet. Der altbekannte Gegner, bringt mit Chris Haller einen Spielmacher mit, den Hattenberger auch schon trainieren durfte und vor dem er großen Respekt hat. „Aber genau auf solche Spiele freuen wir uns“, so Hattenberger. „Wenn wir mutig spielen, unser Konzept durchziehen und in der Abwehr geschlossen stehen, haben wir alle Möglichkeiten.“
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