02 Feb
Männer 1
Trotz Derbypleite: Rumpfteam schlägt sich wacker
Nach einem Start auf Augenhöhe müssen die ersatzgeschwächten Gastgeber erneut eine zweifelhafte Disqualifikation hinnehmen. Die Mannschaft stemmt sich trotzdem bis zum Schluss gegen die Niederlage
Die Realschulhalle war so gut gefüllt wie selten jemals zuvor.
Neben dem ohnehin zahlenmäßig starken Stammpublikum kamen die Derbyfans aus
Eichenau und etliche „Neulinge“, die der Sponsor „Strom Germering“ durch eine
Werbeaktion aktiviert hatte (danke dafür!), dazu. Um es vorweg zu nehmen: Die Stimmung war
hochklassig und keiner dürfte sein Kommen bereut haben.
Der SCUG konnte in der Anfangsphase des Spiels ganz gut
mithalten. Nach acht Minuten lag man mit 4:3 erstmals in Front. Dies sollte
aber die einzige Führung des Außenseiters im ganzen Spiel sein. Danach tat man
sich im Spielaufbau etwas schwer. Zudem schien die gut zupackende Gästeabwehr
bei den Schiedsrichtern deutlich mehr Kredit zu haben als die eigene Defensive.
Vitus Batzer bekam das doppelt zu spüren. Während ein Gesichtstreffer bei ihm
im Angriff ungeahndet blieb, wurde er selber für ein vergleichsweise faires
Eingreifen beim Gegenstoß mit ROT bestraft. Den fälligen Siebenmeter verwandelte
Eichenau in der 24. Minute zum erstmaligen Vier-Tore-Vorsprung, zum 8:12.
Die Verantwortung für den Spielaufbaus lag nun zu einem
großen Teil bei den Youngstern Lucas Sannig und Christopher Büttner. Auch der
vom Spiel in Ottobeuren noch angeschlagene Tobias Lachnit biss auf die Zähne
und konnte die Gästeabwehr einige Male erfolgreich düpieren. Trotz aller
Widrigkeiten, die Moral der SCUG Männer war beachtlich und sie stellten bis zum
Pausenpfiff den Anschluss zum 13:14 her.
Nach der Pause gelang sogar nochmals der Ausgleich. Nach dem
15:15 konnten sich die Gäste aber dann erneut um vier Tore absetzen. Trainer
Christopher Dück setzte nun auf eine offensive Abwehrvariante und ließ die wurfgewaltigen
Rückraumspieler der Eichenauer durch Manndeckung aus dem Spiel nehmen. Und
siehe da, spätestens nach der dritten Zeitstrafe gegen Spielmacher Manual Riemschneider
häuften sich bei den Gästen die Fehler im Angriff.
Diese Einladung nahm man zunächst dankbar an und kam wieder
auf zwei Tore heran. Leider leistete man sich dann in der Schlussphase zu viele
Abschlussfehler und scheiterte immer wieder am gut stehenden Gästekeeper. Der Kräfteverschleiß
machte sich nun an mangelnder Konzentration bemerkbar. Somit war auch die letzte
Hoffnung dahin und das Spiel endete letzenden Endes verdient mit dem
standesgemäßen Sieg der Derbygäste aus Eichenau. Dück brachte es nach dem Spiel
auf den Punkt: „Eichenau hat über weite Strecken des Spiels unsere Fehler schonungslos
ausgenutzt. Als sie in der Schlussphase dann selber öfter patzten, konnten wir daraus
leider kein Kapital schlagen“.
Für das richtungsweisende Spiel nächsten Samstag bei der
SpVgg Altenerding (8.2. um 18:30 Uhr) ist Dück nicht bange. Die Moral seiner
jungen Truppe war gegen Eichenau über 60 Minuten voll intakt. Zudem hofft er
auf die Rückkehr einiger zuletzt verletzter oder erkrankter Spieler.
Gegen Eichenau spielten:
Moritz Kube und Mika Kroll (beide im
Tor); Alexander Hartl (2 Tore), Benno Gnan (2), Christopher Büttner, Roman
Schubert, Tobias Lachnit (5), Michael Obermüller, Felix Pütterich (2), Lucas
Sannig (3), Vitus Batzer (2), Tobias Meißner (1), Patrick Steger (1), Kai Roth
(5/2).
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